Glossar

Zahnbelag

Eine Vielzahl an Bakterien in unserer Mundhöhle, sowie Nahrungsreste und Speichel produzieren den nahezu unvermeindlichen Zahnbelag.

Dieser rauhe, klebrige Belag entsteht ständig und lagert sich auf den Zähnen ab. Je älter und fester Zahnbelag ist, umso schädlicher ist er für Zähne und Zahnfleisch. Um Zahnerkrankungen wie Karies, Parodontitis oder Halitosis vorzubeugen, muss der schädigende Zahnbelag regelmäßig beseitigt werden. Dazu zählen das regelmäßige Zähneputzen ebenso wie das Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten, tägliche Mundspülungen zur Keimzahlreduzierung sowie professionelle Zahnreinigungen in der Zahnarztpraxis.

Mundgeruch oder Halitosis

Ungefähr 50 % der Bevölkerung leiden an dauerhaftem Mundgeruch. Übler Geruch aus Mund und Nase oder unangenehmer Geschmack im Mund können vielfältige Ursachen haben, weisen aber in jedem Fall auf eine mangelnde Mundhygiene oder eine Erkrankung hin.

Zu Mundgeruch können Zahnbelag, mangelhafte Mundhygiene in Verbindung mit falscher Ernährung oder aber Rauchen führen. In jedem Fall sollte schon bei ersten Anzeichen von länger anhaltendem Mundgeruch Ihr Zahnarzt konsultiert werden.

Karies

Bei einer Karies wird die Zahnsubstanz durch das Zusammenwirken von Bakterien und Säuren zerstört. Dem Zahn werden Mineralien entzogen und es entstehen schmerzhafte Löcher im Zahn, die – wenn sie nicht behandelt werden – sich immer tiefer in den Zahn ausbreiten.

Vorboten der Karies sind Zahnbelag, Verfärbungen, ein kurzzeitiger stechender Zahnschmerz, etwa beim Zubeißen oder kalten bzw. heißen Getränken sowie häufiger Mundgeruch. Mit regelmäßigem Zähneputzen, der periodischen Entfernung von Zahnbelag und richtiger Ernährung kann Karies verhindert werden.

Veneers

Als Veneers werden hauchzarte lichtdurchlässige keramische Verblendschalen bezeichnet, mit denen verfärbte, verdrehte oder abgesplitterte Zähne im Frontzahnbereich optisch korrigiert werden.

Keramik-Inlays

Eine ästhetische, naturgetreue, unauffällige Zahnfüllung sind Inlays aus Keramik, die speziell gefertigt werden. Neben ihrer Ästhetik zeichnen sie sich auch durch sehr gute Verträglichkeit aus, indem sie stabil, belastbar und widerstandsfähig gegenüber Säuren und Enzymen sind. Keramik-Inlays gewährleisten hohen Kaukomfort und Mundhygiene. Sie fügen sich harmonisch in die Umgebung Ihrer Zahnreihe ein.

Implantologie

Die Implantologie ist ein spezieller Fachbereich der Zahnheilkunde, der sich mit dem Ersatz verlorener Zähne durch Implantate beschäftigt.

Implantate

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan, die fest im Zahnknochen verankert werden. Auf ihnen werden Kronen einzelner Zähne, Gebissteile oder Gebisse dauerhafter befestigt.

Während beim klassischen Zahnersatz zur Befestigung des verlorenen Zahns auch die benachbarten Zähne bearbeitet werden müssen, wird mit dem Implantat nur der verlorene Zahn ersetzt. Ein Implantat hat positive Auswirkungen auf die Stabilität des Kieferknochens und das Zahnfleisch. Nach ca. zwei bis drei Monaten ist das Implantat fest mit dem Knochen verwachsen und eingeheilt. Danach wird der endgültige Zahnersatz als Krone, Brücke oder Prothese fest mit dem Implantat verbunden. In der Zwischenzeit hilft ein provisorischer Zahnersatz.

Insgesamt bieten Implantate eine Reihe von Vorteilen wie

  • fester Sitz und Belastbarkeit des Zahnersatzes
  • Erhalt der Stabilität des Kieferknochens
  • keine Schädigung der Nachbarzähne
  • keine Druckstellen und Entzündungen durch Prothesen
  • einmalige lebenslange Lösung mit hoher Tragesicherheit und natürlichem Biss- und Kauverhalten

Paradontologie

Paradontitis ist heilbar. Auch fortgeschrittene Zahnfleischerkrankungen können gestoppt und angegriffene Kieferknochen und Gewebe in vielen Fällen wieder aufgebaut werden. So lässt sich ein drohender Zahnverlust vermeiden.

Üblicherweise vollzieht sich die Paradontitisbehandlung in folgenden Teilschritten:

1. Die umfassende Prophylaxe

Gerade im Anfangsstadium lassen sich sehr gut und einfach durch konsequente Mundhygienemaßnahmen, professionelle Zahnreinigung und die Reinigung der Zahnfleischtaschen behandeln.

2. Konventionelle Kürettage

Eine fortgeschrittene Parodontitis erfordert die Beseitigung der Bakterieninfektionen in den Zahnfleischtaschen (Gingivaltasche) durch das Säubern und Glätten der Zahnwurzeln mittels konventioneller Kürettage. Dabei werden die Zahnfleischtaschen (Gingivaltasche) mit Sonden entlang des Zahnhalses gereinigt. Stark entzündetes Zahnfleischgewebe wird schonend mit dem Laser entfernt, so dass sich die Entzündung nicht weiter ausbreiten kann und der Heilungsprozess in Gang gesetzt wird.

3. Aufbau von Kieferknochen und Gewebe

Sind Gewebe und Kieferknochen stark angegriffen oder zerstört, kann nur mit Hilfe von mikrochirurgischem Einsetzen von Knochenaufbaumaterial der Gewebe- und Knochenaufbau wieder eingeleitet werden. Ca. ein halbes Jahr dauert es, bis Knochen und Zahnfleisch wieder nachgewachsen sind und die Zähne wieder festen Halt haben.

Parodontitis

Parodontitis ist eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit. Bakterien aus der Mundhöhle lagern sich auf den Zahnoberflächen und am Zahnfleisch an. Je länger sie ungestört wachsen können, desto schädlicher agieren die Bakterien, was bis zur Zerstörung das Zahnhalteapparats und des Knochens reichen kann.

Zunächst entstehen neben den Zähnen tiefe Zahnfleischtaschen, die den Bakterien immer mehr Angriffsfläche bieten und immer schwieriger zu reinigen sind. Letztendlich lockern sich die Zähne und können ausfallen. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass unbehandelte Parodontitis nagative Auswirkungen auf den gesamten Organismus hat und Erkrankungen anderer Körperorgane (z.B. Herzkranzgefäße) auslösen kann.

Schwellungen und Blutungen des Zahnfleischs und Blutungen sind Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung. Aus ihr können sich Entzündungen des Zahnhalteapparates, die Parodontitis, ergebe

Bleaching

Weiße Zähne und ein strahlendes Lächeln sind Symbol für Zahngesundheit und Wohlbefinden. Doch Zähne verfärben sich durch vielfältige Faktoren wie Nahrung, Kaffee, Tee, aber auch Medikamente und das Rauchen. Beim Bleaching oder Bleichen werden die Zähne schonend aufgehellt.

Grundsätzlich werden dabei die Zahnoberflächen und Zwischenräume zunächst gründlich gereinigt und anschließend mit Hilfe eines lichtempfindlichen Gels „gebleacht“. Bei hartnäckigen Verfärbungen sind mehrere Sitzungen erforderlich.

Bitte beachte Sie, dass Zahnaufhellungen durch "Bleaching" kosmetische Behandlungen sind, die generell nicht von den Krankenkassen übernommen werden

Individuelle Prophylaxe

Die individuelle systematische Prophylaxe zielt auf einen optimalen Schutz vor Karies und Parodontitis ab. Sie beinhaltet, abgestimmt auf den jeweiligen Patienten:

  • die umfassende und regelmäßige Untersuchung der Zähne und des Zahnfleisches,
  • Tests zur Bestimmung des individuellen Karies- und Parodontitisrisikos,
  • eine Professionelle Reinigung der Zähne,
  • die Fluoridierung und Versiegelung der Zähne

Die Häufigkeit der Prophylaxesitzungen mit professioneller Zahnreinigung richtet sich nach der persönlichen Risikosituation des Einzelnen, meist zwei bis drei Sitzungen jährlich in Abständen von vier bis sechs Monaten.

Prophylaxe

Zwischen Zahn und Zahnfleisch siedelnde Bakterien können Infektionskrankheiten verursachen. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Karies und Parodontitis. Sie entstehen, wenn in Säure umgewandelter Zucker aus der Nahrung den Zahn angreift. Die Folgen sind „Löcher" in den Zähnen, Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen und letztendlich Zahnverluste. Regelmäßiges richtiges Zähneputzen, insbesondere nach dem Essen, beugt hier ebenso vor, wie die regelmäßige Kontrolle der Zähne bei Ihrem Zahnarzt.

Um das Karies- und Paradontitisrisiko richtig einschätzen zu können und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, ist eine individuelle Prophylaxe empfehlenswert. Dazu zählen:

  • die Aufnahme der Zahnbelagmenge und -verteilung,
  • die Sondierung der Zahnfleischtaschen,
  • die Beurteilung bereits vorhandener Füllungen, Kronen oder Brücken,
  • Informationen über Ernährungsgewohnheiten, Stress, Rauchen, Allgemeinerkrankungen und Medikamenteneinnahme,
  • die Bestimmung der familiären Vorbelastung für Parodontitis und Karies.